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Uveitis Augenentzündung Frankfurt

Implantation von Medikamententrägern

Die Implantation von Medikamententrägern dient zur Einbringung von Präparaten mit Depotwirkung in den Glaskörper des Auges. Sie ist eine Alternative zur IVOM-Behandlung.

Vorteil dieser Methode ist, dass über den langen Therapiezeitraum die Anzahl der Injektionen reduziert werden kann. Ein Stäbchen in etwa der Größe eines Reiskornes wird durch eine Kanüle eingebracht und wirkt als Medikamententräger. Der Träger kann mitunter über Monate oder Jahre die Wirkstoffe ans Auge abgeben.

Medikamententräger

Bei einigen Trägern, beispielsweise Ozurdex, handelt es sich um ein biologisch abbaubares Implantat, welches sich langsam auflöst und bis zu sechs Monate Wirkstoffe abgibt. Ozurdex ist zugelassen bei Makulaödem infolge eines retinalen Venenverschlusses, diabetischem Makulaödem und Makulaödem bei Uveitis intermedia bzw. posterior.

Bei anderen Implantaten, zu nennen ist hier Iluvien, bleibt eine Hülle zurück. Iluvien gibt bis zu drei Jahre lang Wirkstoffe ans Auge ab und wird zur Behandlung von Sehstörungen in Verbindung mit chronischem diabetischem Makulaödem (DMÖ) eingesetzt oder um einer wiederkehrenden Uveitis posterior vorzubeugen.

Nach der Implantation eines Medikamententrägers steigt der Augeninnendruck, weshalb er regelmäßig überprüft werden sollte.